Samstag, 5. Januar 2019

Wir stehen vor großen Herausforderungen

Pilar von Oldenburg

Die letzten ruhigen Tage vor Ende der Weihnachtsferien möchte ich nutzen, um einen Überblick über die Herausforderungen und Kämpfe zu geben, die in diesem Jahr auf uns zukommen.

Dass der Einsatz für das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder auch im Jahr 2019 permanent notwendig sein wird, zeigt schon allein die Tatsache, dass Abtreibungsaktivisten auf keinen Fall den Kompromiss zwischen CDU und SPD zum Werbeverbot für Abtreibungen akzeptieren werden.

Unmittelbar vor Weihnachten haben sie in etlichen deutschen Städten für die Streichung des § 219a StGB (Werbeverbot für Abtreibungen) demonstriert und den Entwurf der Bundesregierung als inakzeptabel bezeichnet.

Die Gruppierungen, die hinter diesen Protesten stehen, insbesondere das „Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung“, machen keinen Hehl daraus, dass es ihnen eigentlich um die totale Liberalisierung der Abtreibung geht, also die Abschaffung des § 218 und damit der Fristenlösung und des Beratungskonzepts.

Eine Streichung des § 218 StGB bedeutet nämlich: Abtreiben ohne Frist bis unmittelbar vor der Geburt.

Auf dem letzten Bundeskongress der Jusos erhielt ein Antrag eine Mehrheit, der die Streichung von § 218 StGB fordert (das Gesetz, welches die Abtreibung in Deutschland regelt).

In der Debatte vor der Abstimmung haben mehrere Delegierte genau erläutert, wozu die Streichung führen würde: Abtreibungen wären legal bis unmittelbar vor der Geburt.

Die Abtreibungsaktivisten, die hinter den Protesten gegen § 219a und § 218 StGB stehen, wissen ganz genau, worum es geht: Die komplette Auslöschung jeglichen Rechts auf Leben für ungeborene Kinder.

Eine solche Skrupellosigkeit und Unbedingtheit hat man in der Debatte um das Lebensrecht Ungeborener schon lange nicht gesehen.

Wir müssen uns im Klaren sein, dass wir es mit wirklich fanatischen und radikalfeministischen Abtreibungsaktivisten zu tun haben!

Der Fanatismus dieser Aktivisten wird noch deutlicher, wenn man einige weitere Nachrichten aus den letzten Tagen analysiert.

* Aus New York, USA, wird gemeldet, dass die Zahl afroamerikanischer Kinder, die abgetrieben wird, die der geborenen übersteigt.
* Überall auf der Welt breitet sich die Geschlechtsselektion durch Abtreibungen aus. In manchen Ländern führt der Männerüberschuss schon zu großen Problemen.
Gegen diese himmelschreiende Ungerechtigkeit und Diskriminierung sagen die Feministinnen und sonstigen Abtreibungsaktivisten kein Wort.

Sie sind völlig hinter ihren ideologischen Scheuklappen gefangen.

Deshalb gehen wir davon aus, dass sich die Debatte um das Lebensrecht in Deutschland weiter polarisieren wird.

Unsere Antwort auf diese Angriffe auf das Leben ist: Immer unsere Stimme zu erheben, wenn es nötig ist, die Ungeborenen sichtbar zu machen.

Die Massenabtreibungen in Deutschland sind nur deshalb möglich, weil sie niemand sieht. 

Wir müssen deshalb über die ungeborenen Kinder sprechen und sie ins öffentliche Bewusstsein rücken.

Deshalb meine Bitte an Sie: Machen wir gemeinsam unsere Aktion SOS LEBEN immer größer.

Helfen Sie uns, neue Teilnehmer zu finden. Dann wird uns der Durchbruch gegen die Abtreibungsmentalität gelingen.

https://www.dvck.org/wie-kann-ich-helfen/