(DVCK e.V. - Aktion SOS LEBEN) Das Guttmacher-Institut veröffentlichte Anfang März 2024 aktualisierte Schätzungen zur Abtreibungsrate im Jahr 2023. Die Zahlen zeigen einen bedenklichen Anstieg auf über 1 Million Abtreibungen, was einem Anstieg von 10 Prozent seit 2020 entspricht. Dieser Trend steigender Abtreibungsraten, der seit 2017 zu beobachten ist, wird durch diese neuesten Daten weiter bestätigt. Besonders besorgniserregend ist der deutliche Anstieg chemischer Abtreibungen, die nun 63 Prozent aller durchgeführten Abtreibungen ausmachen, was einem Anstieg von zehn Prozentpunkten im Vergleich zu 2020 entspricht. Diese alarmierenden Zahlen wurden von verschiedenen Medien wie CNN, dem Wall Street Journal, The Hill und National Public Radio aufgegriffen.
Die Statistiken stammen aus der monatlichen Umfrage zur
Abtreibungsversorgung des Guttmacher-Instituts, die auf einem kleineren
Datensatz basiert und darauf ausgelegt ist, schnellere Berechnungen
durchzuführen. Im Gegensatz dazu erfolgt die Zählung der Abtreibungsanbieter
durch Guttmacher nur alle drei Jahre. Daher könnten die Abtreibungsschätzungen
für 2023 möglicherweise nicht so zuverlässig sein wie frühere jährliche
Schätzungen.
Es ist zu erwarten, dass einige Medien und Kommentatoren
diese Zahlen nutzen werden, um die Unwirksamkeit neu erlassener
Pro-Life-Gesetze zu argumentieren. Es ist jedoch wichtig anzuerkennen, dass ein
erweiterter Zugang zu chemischen Abtreibungen die Häufigkeit von Abtreibungen
tatsächlich erhöht. Maßnahmen wie die Verlängerung des Gestationsalters für
chemische Abtreibungen und die Lockerung der ärztlichen Anforderungen unter der
Biden-Regierung haben dazu beigetragen, diesen Trend zu verstärken.
Trotz dieser beunruhigenden Zahlen gibt es nach wie vor
starke statistische Beweise dafür, dass Pro-Life-Gesetze Leben retten können.
Untersuchungen in Texas zeigen, dass der Texas Heartbeat Act monatlich über
1.000 Leben gerettet hat. Ähnliche Ergebnisse wurden auch in anderen
Bundesstaaten festgestellt, die strenge Pro-Life-Gesetze erlassen haben. Die
Einführung weiterer gesetzlicher Schutzmaßnahmen für ungeborene Kinder bleibt
daher ein wichtiges Ziel für uns.
Es ist entscheidend, dass wir uns als Gesellschaft weiterhin
für den Schutz des ungeborenen Lebens einsetzen. Die Veröffentlichung dieser
Daten sollte als Ansporn dienen, Maßnahmen zu ergreifen, die dazu beitragen,
die Zahl der Abtreibungen zu reduzieren und das Leben der ungeborenen Kinder zu
schützen.