Mittwoch, 15. September 2021

Grußwort der Aktion SOS LEBEN zum „Marsch für das Leben“ 2021 in Berlin


Der „Marsch für das Leben“ findet dieses Jahr am 18. September 2021, also knapp eine Woche vor der Bundestagswahl am 26. September 2021 statt und damit zu einem besonders wichtigen Zeitpunkt.

Die Agitation gegen das Recht auf Leben war schon lange nicht mehr so intensiv, wie dieses Jahr. Vor allem Bündnis90/Grüne hat das Thema Abtreibung zu einem wichtigen Thema gemacht und fordert im Wahlprogramm die Streichung von §218 StGB, also die Entkriminalisierung der Abtreibung – sogar ohne Angabe, bis zu welchem Schwangerschaftsmonat.

Unter diesen Umständen müssen sich die Lebensrechtler bemühen, mehr Menschen für die Verteidigung des Lebensrechts zu mobilisieren. Nur so kann auch eine Verbesserung auf politischer Ebene herbeigeführt werden.

Dabei müssen wir uns auf rauere Zeiten einstellen.

„Momentan erleben wir in Europa im Zuge der Krise ein konservatives Rollback, der bereits erkämpfte Rechte von Frauen wieder einschränken will.“ Solche Aussagen wurden in den letzten Monaten immer wieder in manchen Massenmedien verbreitet. Eigentlich eine gute Resonanz: Die Lebensrechtsbewegung in Deutschland ist erfolgreich und bleibt in der öffentlichen Diskussion präsent.

Diese erfreuliche Tatsache erzeugt aber Hass bei denjenigen, die dem ungeborenen Kind kein Recht auf Leben zusprechen wollen.

Als größte Straßendemonstration der deutschen Lebensrechtsbewegung ist der „Marsch für das Leben“ besonders oft Ziel von Hass und Aggressionen, etwa vom Berliner Landesverband der Grünen: „Religiöse und Antifeministische“ [gemeint waren die Lebensrechtler] würden „Schwangere und Menschen in Beratungszentren“ bedrohen. Deshalb müsse man ihnen „entgegentreten“, was nichts anderes bedeutet als sich an den Störungen und Blockaden, die linksradikalen Chaoten an diesem Tag organisiert haben, zu beteiligen.

Konkret bedeutet dieser Aufruf die Mobilisierung von linksradikalen Elementen, die versuchen werden, den „Marsch für das Leben“ zu blockieren oder zumindest massiv zu stören. Ja, die Grünen haben sich zu den Anführern einer Allianz des Todes gemacht.

Doch diese Hetze und diese Störungen werden nichts bewirken: Der „Marsch für das Leben“ wird auch dieses Jahr den Gegnern des Lebensrechts der Ungeborenen die Stirn bieten und ihnen zeigen, dass die Verteidiger der Ungeborenen, im Recht sind!

Die Abtreibung ist ein frontaler Verstoß des fünften Gebotes: Du sollst nicht töten! 

Auch laut Grundgesetz ist das Recht des Menschen auf sein Leben vom Zeitpunkt seiner Zeugung an geschützt. Die Menschen, die sich für die Ungeborenen einsetzen, setzen sich also für ein Grundrecht ein, das ausdrücklich in unserer Verfassung fest verankert ist.

Die Tatsache, dass dieses Recht in Deutschland massiv verletzt wird, ist ein Skandal. Alle Menschen guten Willens sind deshalb aufgerufen, gegen diese Ungerechtigkeit zu protestieren und für das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder in der Öffentlichkeit einzutreten.

Die Aktion SOS LEBEN der „Deutschen Vereinigung für eine Christliche Kultur“ wird sich weiterhin für eine uneingeschränkte Achtung des Lebensrechts einsetzen und die Menschen ermutigen, sich am „Marsch für das Leben“ in Berlin zu beteiligen.

Für die Aktion SOS LEBEN 

Mathias von Gersdorff