Mathias von Gersdorff
Paul Cullen, Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster und Vorsitzender der „Ärzte für das Leben“, ist gegenwärtig Ziel einer Hetzkampagne aufgrund seines Einsatzes für ungeborene Babys.
Der ASTA-Münster veröffentlichte am 19. Januar 2021 zusammen mit einer Gruppierung namens „Kritische Mediziner*innen“ eine Stellungnahme mit wüsten Beschimpfungen gegen den Pro-Life-Professor. Im Text werden die klassischen Totschlagargumente linker Pamphlete in wilder Mischung vorgebracht.
Diesem „Statement“ ging eine Pressemitteilung der „Grünen Jugend“ vom 4. Dezember 2020 gegen den „radikalen Abtreibungsgegner Paul Cullen“ voraus (Hier dokumentiert: https://aktion-sos-leben.blogspot.com/2021/02/dokumentation-hetzschrift-der-grunen.html).
Beide Texte wettern gegen Cullen, weil er sich für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder einsetzt und dementsprechend gegen die geltende Abtreibungsregelung.
Was ist der eigentliche Grund für diese verbale Hinrichtung?
Es gibt nämlich viele Akademiker, die sich für das Leben der Ungeborenen einsetzen. Gynäkologen müssen das eigentlich schon aus beruflichen Gründen tun.
Der Hass der Linken konzentriert sich gegenwärtig aber auf Prof. Cullen, weil sein Einsatz einen christlichen (konkret katholischen) Hintergrund hat. Cullen ist überzeugter Lebensrechtler, weil er gläubig ist. Weil er überzeugter Katholik ist, ist er Lebensrechtler.
Das ist es, was den Zorn der „Grünen Jugend" und des ASTAs erzeugt.
Würde Prof. Cullen seine Haltung „lediglich“ wissenschaftlich oder philosophisch begründen, so würde man ihn wahrscheinlich in Ruhe lassen.
Doch Cullens christliche Begründung seiner Haltung macht Abtreibungen zu einem moralischen Problem. Und damit legt er den Finger in die eigentliche Wunde des Problems.
Die Massenabtreibungen in Deutschland sind eine gigantische moralische Wunde. Jeder Mensch, der noch ein einigermaßen funktionierendes Gewissen hat, empfindet das auch so.
Aus diesem Grund ebbt die Debatte um die Abtreibung - auch nicht nach vielen Jahrzehnten - ab.
Das christlich motivierte Lebensrecht ist eine Mahnung an das Gewissen. Deshalb erzeugt dies einen so großen Hass bei den Abtreibungsaktivisten.
Das ständige Erinnern an das Fünfte Gebot, „Du sollst nicht töten“, ist das größte Hindernis für eine „Normalisierung“ von Abtreibungen.
Durch Stigmatisierung versucht der Abtreibungsaktivismus die mahnende Stimme des Lebensrechts zu ersticken.
Wenn jemand es wagt, gegen Abtreibung seine Stimme zu erheben und als moralisch verwerflich anzuprangern, so soll er anhand einer Hasskampagne zum Schweigen gebracht werden.
Der Feldzug gegen Paul Cullen ist die kaschierte Ausgrenzung eines Christen, wie die gesamte Agitation des Abtreibungsaktivismus auch.