Montag, 15. Juni 2020

Union macht sich zum Büttel der internationalen Abtreibungslobby


Pilar von Oldenburg

Die laufende Phase der Agitation gegen das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder, die mit der Verurteilung der Abtreibungsärztin Kristina Hänel Ende 2017 begonnen hat, lässt sich grob in drei Phasen unterteilen:

In der Anfangsphase agitierten Abtreibungsaktivisten gegen den § 219a (der Werbung für Abtreibung verbietet).

Zur Erinnerung: Die Ärztin Kristina Hänel wurde wegen Verstoß gegen das Werbeverbot für Abtreibungen zu einer Geldbuße verurteilt.

Diese gerichtliche Entscheidung nutzten die Abtreibungsaktivisten als Vorwand, gegen das Recht auf Leben der Ungeborenen kampagnenmäßig in der Öffentlichkeit aufzutreten.

Dieses Werbeverbot sei eine unerträgliche Beschneidung des (nicht existierenden) Rechts auf Abtreibung, so die Abtreibungslobby.

In einer zweiten Phase begannen Politiker der Grünen, die Abschaffung des §218 StGB (Abtreibungsparagraphen) zu fordern.

Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag und ehemalige Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, forderte die Abschaffung in einem Interview mit der „taz“ am 4. August 2019:

Göring-Eckhardt erklärte damals:

„Eine Abschaffung des Paragrafen 218 wäre ein frauenpolitischer Meilenstein, den wir niemals aus den Augen verlieren dürfen.“

Auch erklärte Göring-Eckhardt Abtreibung zu einem „Grundrecht“: 

„Man kann den Schutz des Embryos nicht über die Grundrechte der Frau stellen.“

Auch weitere Politiker der Grünen stellten solche Forderungen.

Eine genaue Erläuterung der Debatte um das Lebensrecht in Deutschland in den letzten Jahren können Sie in den letzten beiden Büchern unserer Aktion SOS Leben lesen.

Unser „Bestseller“ ist das 2019 erschienene Buch „Die neue Lebensrechtsdebatte und die Radikalisierung der Abtreibungsaktivisten“: 

https://www.dvck.org/spendesos-buch/?ihre-spende-fuer-das-buch-die-radikalisierung-der-abtreibungsaktivisten

Anfang 2020 erschien das Buch „Queere Ideologie gegen Lebensrecht“:

https://www.dvck.org/spendesos-buch2/?ihre-spende-fuer-das-buch-queere-ideologie

Diese beiden Bücher zeigen klar und deutlich:

Abtreibungsaktivisten, Abtreibungspolitiker und Abtreibungsjournalisten radikalisieren sich immer mehr, und zwar hinsichtlich der Ziele, der Methoden und vor allem der Ideologie.

Doch das ist noch nicht das schlimmste!

Gegenüber dieser fatalen Entwicklung verschließen die meisten Politiker im bürgerlichen Lager (also die C-Politiker) die Augen.

Dies ist besonders gravierend, denn möglicherweise befinden wir uns am Beginn einer neuen Phase im Angriff auf das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder:

Durch Einbindung Deutschlands in internationale Verträge auf EU- und UN-Ebene, will man eine Konstellation schaffen, durch die aus Rücksicht auf diese Verträge das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder vollends abgeschafft wird.

Jüngstes Beispiel:

Der Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD an die Bundesregierung mit dem ominösen Namen „Engagement für die Globale Gesundheit ausbauen – Deutschlands Verantwortung in allen Politikfeldern wahrnehmen“ (Drucksache 19/19491).

In diesem Antrag fordern Union und SPD die Bundesregierung auf, „besonderen Fokus auf die Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte (SRGR)“ zu legen.

Das Problem dabei: Die sogenannten „Sexuellen und reproduktiven Rechte“ – so wie sie in Dokumenten der Vereinten Nationen oder des EU-Parlaments definiert sind - beinhalten das Pseudo-Recht auf Abtreibung.

Es ist absolut notwendig, dass wir Alarm schlagen.

Deshalb bitte ich Sie, unseren Appell an CDU/CSU „Die Verteidigung des Lebensrechtes ungeborener Kinder gehört auf den ersten Platz christlicher Politik!“ mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen:

https://www.dvck.org/unsere-kampagnen/appell-cdu-und-csu/

Dass CDU/CSU ein solches Papier unterstützen, ist ein Skandal.

Wir sind nicht in der Lage zu beurteilen, ob die Abgeordneten der Union „reingelegt“ wurden oder ob sie tatsächlich wussten, was die sperrige Bezeichnung „Sexuelle und reproduktive Rechte“ tatsächlich beinhaltet.

Eines ist jedenfalls klar:

Christliche Politik kann sich niemals gegen das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder richten.

Das müssen wir immer wieder den C-Politikern klar und deutlich sagen.

Denn sie sind allzu schnell bereit, faule Kompromisse auf Kosten der ungeborenen Kinder einzugehen.

Deshalb ist diese Aktion so wichtig.

Bitte unterschrieben Sie unseren Appell und verbreiten Sie ihn unter Freunden und Bekannten.

https://www.dvck.org/unsere-kampagnen/appell-cdu-und-csu/

Wir müssen einen Druckpegel schaffen, damit sich die C-Politiker ständig beobachtet fühlen.

Sie dürfen nicht glauben, dass die christliche Basis der Gesellschaft ruht.

CDU und CSU müssen stets spüren, dass wir kein Verrat an den christlichen Werten und Prinzipien dulden werden - vor allem nicht hinsichtlich auf das Recht auf Leben.