Mittwoch, 22. April 2020

Darüber schweigen Abtreibungsaktivisten: Geschlechtsselektion durch Abtreibung


Pilar von Oldenburg

Seit etlichen Jahren verfolge ich ein besonders erschütterndes Thema:

Geschlechtsselektion durch Abtreibung.

Früher wurde berichtet, dass es so was in fernen Ländern gebe, wie etwa Indien oder China. 

Einige Beispiele: 

Abtreibungen: Das Schicksal von Indiens verlorenen Töchtern (Die Welt vom 6. Mai 2012)
Vorgeburtliche Selektion in Indien: "Ich hätte meine Töchter auch gern abgetrieben" (Spiegel vom 14. April 2014)

Eines Tages erschienen Berichte, dass es auch in Europa Geschlechtsselektion durch Abtreibungen gibt.

Vor allem in Ländern wie Großbritannien, in denen viele Einwanderer aus Indien oder China leben.

GENDER AGENDA: How does gender selection work is it legal in the UK and is it the same as early foetus gender identification? (Deutsch: „Wie funktioniert die Auswahl des Geschlechts? Ist dies in Großbritannien legal und entspricht es der frühen Identifizierung des Geschlechts des Fötus?“, The Sun vom 17. September 2018)
Controversial 'gender selection' technique lets you CHOOSE the sex of your baby - but should it be allowed? (Deutsch: “Mit der umstrittenen Technik der Geschlechtsauswahl können Sie das Geschlecht Ihres Babys auswählen - aber sollte dies zulässig sein?“, The Mirror, 6. April 2018).

Im Großen und Ganzen hielt man Geschlechtsselektion durch Abtreibungen als ein Problem der indischen Bevölkerung in Großbritannien.

Das ist aber ein schlimmer Trugschluss, denn Geschlechtsselektion durch Abtreibungen gibt es auch seit Jahren in Kontinentaleuropa:

„Gynäkologe: Geschlechtsbedingte Abtreibungen auch in Österreich“ (Katholische Presseagentur KATHPRESS, Österreich, 15. Oktober 2018)
„Geschlechtsbezogene Abtreibungen in Europa und die Folgen – nicht nur in China und Indien Abtreibung von Mädchen!“ (Netzfrauen vom 25. Juli 2016).

Am 14. April 2020 berichtete der Deutschlandfunk über das Thema: 

„Gezielte Abtreibung weiblicher Föten ist auch in manchen Ländern Europas üblich – selbst wenn es illegal ist. Die Krankenhausärztin Rubena Moisiu aus Tirana beobachtet seit vielen Jahren das Phänomen der sogenannten „geschlechterselektiven Abtreibung“. 

In diesen ganzen Jahren ist mir stets aufgefallen:

Niemals gab es einen Aufschrei von Abtreibungslobby, Abtreibungsaktivisten, Abtreibungsjournalisten und Abtreibungsärzten.

Geschlechtsselektion durch Abtreibungen wird im Abtreibungsmilieu völlig ausgeblendet.

Der Grund ist ganz einfach: Die Radikalfeministinnen müssten zugeben, dass Abtreibung schlecht ist.

Aber das können sie nicht, weil sie ideologische Scheuklappen tragen. 

Abtreibungsaktivisten behaupten nämlich, die Frau hätte ein Recht auf Selbstbestimmung und dürfe über ihren Körper völlig frei verfügen.

Wenn das so wäre, dürfte sie auch das Kind abtreiben, aus welchen Gründen auch immer. Beispielsweise, weil es eben ein Mädchen.

Geschlechtsselektion durch Abtreibung bringt deshalb das gesamte Lügennetz des Radikalfeminismus zum Einsturz. 

Die Lösung für dieses Problem ist aus der Sicht des Radikalfeminismus nicht, Geschlechtsselektion durch Abtreibungen zu verbieten (es ist schon praktisch überall verboten).

Denn dann müssten sie nämlich zugeben, dass eine Diskriminierung vorliegt.

Eine Diskriminierung liegt dann vor, wenn Kinder im Mutterleib Menschen sind, die ein Recht auf Leben haben und deshalb geschützt werden müssen.

Doch genau das verleugnet der Radikalfeminismus: Für sie gilt allein der Wille der Frau. 

Alles andere darf keine Rolle spielen.

Ergo: Für den Radikalfeminismus müsste Geschlechtsselektion durch Abtreibung zulässig sein.

Denn alle Menschen, Mädchen und Jungen, haben ein Recht auf Leben von der Zeugung an.

Diese Wahrheit müssen wir immer wieder verbreiten.

Deshalb bitte ich Sie, an unserer Aktion teilzunehmen und unsere Petition „Gedenktag für die ungeborenen Kinder“ mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen:

https://www.dvck.org/gedenktag/