Montag, 4. Juni 2018

Sind die Abtreibungsaktivisten etwa ruhiger geworden?

Pilar von Oldenburg

Das vorherrschende Thema in der Debatte um das Lebensrecht in Deutschland war das Werbeverbot für Abtreibungen (§ 219a StGB).

Die Abtreibungslobby agitiert seit vergangenem Herbst gegen diesen Paragraphen.

SOS LEBEN war ständig in Einsatz, um diesen Rest an Schutz des ungeborenen Lebens in der deutschen Gesetzgebung zu verteidigen.

Inzwischen ist es etwas ruhiger um diesen Paragraphen geworden.

Das hat verschiedene Gründe:

1. Erfreulicherweise hat die Union im Bundestag der klar und deutlich gemacht, dass sie keine Änderung des Paragraphen will. Die Haltung von CDU/CSU ist Frucht unserer Arbeit: Ohne den Druck der Basis hätten sich bestimmt schon Abgeordnete der C-Parteien gefunden, die auf SPD-Linie gegangen wären.
2. Besonders wichtig ist die Ablehnung des Deutschen Ärztetages, der eine Änderung oder gar Streichung des § 219a ablehnt. Danach sind die befürwortenden Stellungnahmen von pro-Abtreibungspolitikern deutlich zurückgegangen.

Es gibt aber keinen Grund zur Entwarnung!

Denn die Abtreibungslobby hat ihre Agitation gegen das Leben in keiner Weise reduziert.

Ganz im Gegenteil: Ihre Forderungen werden immer radikaler.

Nun geht es nicht um die Abschaffung des §219a StGB, sondern um die Einführung eines Rechts auf Abtreibung.

* Am 28. Mai, also unmittelbar nach dem katastrophalen Referendum über die Abtreibung in Irland, hat ein Aktionsbündnis von Abtreibungsaktivisten in Berlin vor dem Bundesgesundheitsministerium demonstriert und gefordert, den §218 StGB abzuschaffen.

* Die feministische sog. "Frauenrechts"-organisation Terre des Femmes fordert die Entkriminalisierung von Abtreibungen in Deutschland und schließt sich damit den radikalen Abtreibungsaktivisten in Deutschland an.

* In etlichen deutschen Großstädten organisieren radikale Abtreibungsaktivisten Vortragsreihen, um Ihre Basis aufzustacheln und auf Trab zu halten.

Ausnahmsweise werde ich etwas Lobendes über die Abtreibungsaktivisten behaupten:

Sie streben hartnäckig und unbeirrt ihr Ziel an.

In diesem Punkt müssen wir sie nachahmen. Natürlich nicht im schrillen Stil und im fanatischen Geist der radikalen Abtreibungsaktivisten.

Wir müssen Apostel der Botschaft des Lebens sein, voller Hoffnung, dass uns Gott helfen wird, die richtigen Worte und den richtigen Ton zu treffen, um auf diese Weise die Herzen der Menschen zu erreichen.

Damit wir dauerhaft und effektiv das Recht auf Leben gegen die Attacken der Abtreibungslobby verteidigen können, müssen wir immer stärker und zahlreicher werden.

Empfehlen Sie uns deshalb bitte weiter an Verwandte, Freund und Bekannte, indem Sie diesen Link weiterleiten:

https://www.dvck.org/wie-kann-ich-helfen/