Montag, 28. Mai 2018

Ein schwarzer Tag für das Lebensrecht

Pilar von Oldenburg

Der vergangene 25. Mai 2018 war ein bitterer Tag für alle Menschen auf der ganzen Welt, denen das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder am Herzen liegt.

Dass in Irland die Abtreibung eine solche Zustimmung haben würde, hätte auch der größte Pessimist nicht erwartet.

Das Votum der Iren ist auch verblüffend, weil überall sonst auf der Welt Pro-Life auf dem Vormarsch ist.

Wie es zu dieser Katastrophe gekommen ist, müssen unsere Freunde im Lebensrecht in Irland erforschen. Sobald ich seriöse Analysen erhalte, werde ich Sie informieren.

Was dieses schlimme Ergebnis für unsere Arbeit bedeutet, schildere ich an einem Gespräch mit einer älteren Dame, das ich am 25. Mai, also am Tag des Referendums in Irland führte.

Sie fragte mich: Was haben wir denn in Deutschland konkret erreicht? Hat sich etwa die gesetzliche Lage für die Ungeborenen verbessert?

Ich entschloss mich, ihr eine ehrliche und offene Antwort zu geben:

Der Kampf für das Recht auf Leben der ungeborenen Kinder muss mit Langmut geführt werden. Wir müssen langfristig Strategien aufstellen. Wir müssen mit viel Idealismus kämpfen.

Ich war verblüfft, dass die anfangs ziemlich skeptische Dame mit der Antwort sehr zufrieden war.

Ich denke, das muss unserer aller Einstellung sein.

In Irland haben wir eine Niederlage eingesteckt, doch nicht den Krieg verloren.

Denn die Wahrheit heißt auch: Die Botschaft des Lebens ist auf dem Vormarsch. Die Abtreibungslobby kann mit ihren einfältigen Slogans (Mein Bauch gehört mir) und mit ihren linksradikalen und chaotischen Aktivisten niemanden mehr überzeugen.

Was ich hier behaupte, ist kein Zweckoptimismus.

Das behaupten nämlich die Abtreibungsaktivisten selbst.

Sie schreiben nämlich: "Die Lebensschutz-Bewegung wurde lange Zeit als ein aussterbendes Phänomen und ihre Aktivisten (ich erspare Ihnen die Gender-Sternchen und sonstige seltsamen Schrulligkeiten der Radikalfeministinnen) als rückwärtsgewandte christlich-fundamentalistische Traditionalisten wahrgenommen. Nur wenige Sozialwissenschaftler oder feministische, queerpolitische, antifaschistische oder zivilgesellschaftliche Gruppen schenkten ihnen überhaupt Aufmerksamkeit. In den letzten zehn Jahren stellten Beobachter, wie die Autoren dieser Untersuchung, jedoch eine Zunahme der Aktivitäten fest. .. Zudem stellen sie einen >Backlash< (eine Bewegung zurück) in den Einstellungen von Jugendlichen zum Thema Schwangerschaftsabbruch fest: Die moralische Verurteilung einer Abtreibung als >Mord< scheint zuzunehmen." (Quelle: "Kulturkampf und Gewissen", Berlin 2018)

Wir müssen uns im Klaren sein: Viele Medien werden das Resultat der Volksabstimmung in Irland als Riesenerfolg der Abtreibungslobby präsentieren.

Doch das Ergebnis in Irland geht weitgehend auf lokale Ursachen zurück.

Deshalb mein Appell an Sie: Machen wir weiter mit demselben Elan, mit derselben Liebe zu den Ungeborenen und mit derselben Freude, wie bislang.

Wir vertreten die Gerechtigkeit und die Wahrheit! Und wir haben Gott auf unserer Seite.

Und wir sind dabei, Boden für die Sache der ungeborenen Kinder zu gewinnen!


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