Freitag, 18. Mai 2018

Die Mentalität von Abtreibungsaktivisten verstehen

Pilar von Oldenburg

Ende vergangener Woche publizierten Abtreibungsaktivisten folgenden Satz auf Twitter:

"Schafft die Paragraphen 218 und 219 ab, die Abtreibung von Zellklumpen kann in einem säkularen Staat, der Religion nicht zur Grundlage hat, nicht bestraft werden."

Dieser eine Satz reicht aus, um die Mentalität jener zu beschreiben, die immerfort gegen das Recht auf Leben agitieren: 

Menschenverachtend, radikal, fanatisch.

Menschenverachtend: Einen ungeborenen Menschen als "Zellklumpen" zu bezeichnen, kann nicht anders als menschenverachtend bezeichnet werden.

Überlegen Sie folgende Situation: Eine Frau verkündet ihren Verwandten, Freunden und Bekannten, dass sie schwanger sei. Kann man sich vorstellen, dass ihr alle Blumen und Pralinen schicken mit einer beigefügten Karte, auf der steht: "Viele Glückwünsche für Deinen Zellklumpen im Bauch"?

Oder: Kann man sich vorstellen, dass Klatschblätter das Wort "Zellklumpen" verwenden, wenn sie über die Schwangerschaft einer berühmten Schauspielerin oder von Catherine von England berichten?

Keine Frau auf der ganzen Welt würde sagen: Ich nehme Schwangerschaftsurlaub, weil ich nun einen "Zellklumpen" im Bauch habe.

Das Wort Zellklumpen hat eindeutig die Absicht, einen Menschen zu entmenschlichen, ihn zu einem purem Objekt zu machen, das man einfach wegwerfen kann.

Radikal: Die Abtreibungsaktivisten beschreiben uns gerne als "radikale Abtreibungsgegner" weil wir eindeutig und klar zum Recht auf Leben aller Menschen eintreten. Das mag radikal im eigentlichen Sinne des Wortes sein (radikal bedeutet generell, gründlich, grundsätzlich, vollständig), doch vor allem ist es eine rationale, gerechte und konsequente Haltung. Denn alle Menschen haben ein Recht auf Leben, das geschützt werden muss. Man darf bei diesem Recht keine Abstriche und meinen: Die einen haben mehr Recht auf Leben als die anderen. 

Die "Radikalität" der Abtreibungsaktivisten ist von einer ganz anderen Natur: Die Radikalität der Linken richtet sich gegen die Vernunft, gegen die Moral, gegen das Gewissen und gegen die Rechtsordnung.

Wer von einem "Zellklumpen" spricht, ist "radikal" gegen die Vernunft, weil er etwas abstreitet, dass (auch wissenschaftlich) längst erwiesen ist: Mit der Zeugung entsteht ein Mensch.

Wer von "Zellklumpen" spricht, ist radikal gegen jegliche Moral, denn er macht den Menschen zu einem leblosen Objekt, das man beliebig vernichten kann.

Wer von "Zellklumpen" spricht, ist radikal gegen das eigene Gewissen, denn alle Menschen haben in ihrem Inneren das Gebot eingeprägt: Du sollst nicht töten! 

In der öffentlichen Diskussion ist auffällig, dass die Abtreibungsaktivisten, das Leben des ungeborenen Kindes stets ausblenden, möglicherweise, um ihr Gewissen zu beruhigen.

Und schließlich ist jemand, der von "Zellklumpen" spricht, radikal gegen die Rechtsordnung, denn in Deutschland ist (zumindest theoretisch) das menschliche Leben von der Zeugung an geschützt.

Fanatisch: Als fanatisch bezeichnet man eine Person, die eine Position, eine Meinung, eine Haltung vertritt, die sich nicht rational begründen lässt. Der Mensch, der sich aus purem Trieb oder Emotion zu einer Handlung verführen lässt, die sich überhaupt nicht begründen lässt, handelt fanatisch. 

Die Texte und Slogans der Abtreibungsaktivisten haben stets einen neurotischen und hysterischen Unterton. Zudem blenden sie das Wesentliche des Problems aus: Bei einer Abtreibung wird ein Kind getötet. Man gewinnt fast den Eindruck, sie flüchten in den Fanatismus, um diese evidente Tatsache zu verdrängen. Dies führt dazu, dass sie sich mit der Zeit wie eine Masse von Automaten verhalten, die stets dieselben Sprüche wiederholen: "Mein Bauch gehört mir", "ob Kinder oder keine, entscheiden wir alleine" etc. Das vernunftmäßige Denken wurde offenbar auf ein Minimum reduziert, sie werden nur noch vom irrationalen Hass gegen die ungeborenen Kinder und gegen die Lebensrechtler angetrieben.

Wie müssen wir uns angesichts dieser Menschenverachtung, dieser Radikalität und dieses Fanatismus der Abtreibungsaktivisten verhalten?

Wir müssen Alarm schlagen und bekannt machen, wer hinter dieser Anti-Lebens-Agitation steht!

Diese Botschaft können wir nur wirkungsvoll in der Öffentlichkeit verbreiten, wenn SOS LEBEN viele Teilnehmer hat.

Bitte laden Sie Verwandte, Freunde und Bekannte ein, die Rund-E-Mails von SOS LEBEN zu erhalten.

Nur wenn wir stark genug sind, werden wir in der Lage sind, die Lügen der Abtreibungslobby effizient bekämpfen zu können:

https://www.dvck.org/wie-kann-ich-helfen/