Montag, 19. März 2018

Kreuze-Aktion in Münster: Erfolgreicher Gebetszug mit höherer Teilnehmerzahl

Felizitas Küble

Die Prozession für das Leben in Münster, die vom ökumenischen Gebetsnetzwerk EuroProLife am heutigen Samstag in Münster organisiert wurde, erweist sich als großer Erfolg für die Lebensrechtsbewegung in Deutschland.

Trotz eisiger Kälte und rauhem Wind beteiligten sich laut Polizeiangaben 800 Christen an der Kreuze-Aktion (dpa-Meldung), die vom Kirchplatz St. Ägidii zum Kardinal-von-Galen-Denkmal auf dem Domplatz führte. Dies wäre die höchste Teilnehmerzahl, die bei diesem Gebetszug in Münster je erreicht wurde (wobei Teilnehmer, die mit mir sprachen, allerdings deutlich weniger Beter schätzten).

Die öffentliche Aktion begann mit einer kurzen Rede von Wolfgang Hering aus München, Leiter von EuroProLife. Es war viel Presse zugegen; auch das linke „Stern-TV“ filmte unentwegt einzelne Teilnehmer ab, was nicht unbedingt von Taktgefühl zeugte.

Wurden einige Leute, die ständig unsere Lebensrechtler abknipsten, selber fotografiert, zogen sie sich freilich sofort die Kapuze übers Gesicht, wie das zweite Foto dokumentiert.

Der Gebetszug wurde von Hundertschaften Polizisten abgesichert. Die Beamten griffen so energisch wie bislang noch nie durch, wenn ultralinke Störer gegen friedliche Lebensrechtler vorgingen.

Zwei Betern wurden von Chaoten ihr weißes Holzkreuz entrissen, auf den Boden geschmissen und fast zerstört, wobei die Polizei Schlimmeres verhinderte. Zudem wurde eine Treppe der Ägidii-Kirche beschmiert („Kampf dem Patriarchat“). Die Beamten nahmen einige Festnahmen vor.

Besonders störend waren ohrenbetäubende Trommeln, die von den Randalierern gegen die Christen eingesetzt wurden. Ständig skandierten sie den gotteslästerlichen Slogan, den es zudem als großes Transparent zu sehen gab: „Hätt Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben.“ 

Zudem riefen sie die Parole „Gegen Gott und Staat“ sowie „Abtreibung bis zum Volkstod“ und boten den äußerst „sinnigen“ Spruch: „Wir wollen keine Kinder, sondern Computerspiele“ sowie die blödsinnigen Verse: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Freiheit klaut.“ – Genau umgekehrt wird ein Schuh draus: Diese Störer haben unsere Demonstrationsfreiheit  massiv eingeschränkt.

Unter den Gegnern waren zum ersten Mal nicht nur – wie üblich – die Transparente der linksradikalen Antifa zu sehen, sondern auch solche der Linkspartei und sogar zahlreiche Fahnen der SPD. Somit solidarisierten sich die Sozialdemokraten von Münster in einer Linksfront mit gewaltbereiten Störern. Auch die unvermeidliche Abtreiber-Organisation „Pro familia“ war mit von der Partie.

Unter den Teilnehmern befanden sich so viele Geistliche wie bislang noch nie:

Sechs katholische Priester waren bereits an ihrer Kleidung erkennbar: Der Benediktiner-Pater Dr. J. Ripplinger (siehe vorletztes Foto: Mitte), die Patres Michael Ramm und Roland Weiß (Petrusbruderschaft Recklinghausen), sodann der Rektor von Schloss Assen, Pater Volk SJM, Pfarrer Hans Schmeinck sowie Pater Gregor Pahl (Kloster Cappenberg).

Der Prozessionsabschluß erfolgte  am monumentalen Denkmal des „Löwen von Münster“, das großflächig mit rosa Farbe und linken Symbolen geschändet war.

Folglich schreckt die zynische Gegenseite nicht einmal davor zurück, das Denkmal des großen Nazi-Gegners und Bischofs von Münster –  des seligen Kardinal von Galen – massiv zu verunstalten.

Die Kundgebung endete mit dem Dank an die Polizei und dem priesterlichen Segen, den einige Geistliche der tapferen Gebetsschar erteilten.

Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Jugendverlag und das  CHRISTOFERUSWERK in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt