Freitag, 5. Januar 2018

Aktion: Frau Merkel, wieso erwähnen Sie nicht die Ungeborenen?

Foto: Bundesregierung/Bergmann
Liebe Freunde des Lebens,

den Silvestertag haben wir zusammen mit den Vettern und Cousinen der Kinder und deren Eltern verbracht. 

Dennoch nahm ich mir die Zeit, die Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin durchzulesen.

Ich war überrascht, dass Frau Merkel den Zustand in Deutschland nicht nur in rosa gemalt und selbst einige Akzente gesetzt hat, die jedem Lebensrechtler wichtig sind: Finanzielle Besserstellung der Familien und Verbesserung der Pflege.

Explizit oder implizit sprach sie durchaus Probleme an, vor denen viele unserer Politiker in den letzten Jahren die Augen verschlossen hatten: Die Sicherheit in der Silvesternacht, die Zuwanderung usw. 

Doch in der Rede der Bundeskanzlerin gab es ein riesiges Problem bzw. eine riesige Gruppe, die völlig unerwähnt blieb:

Die vielen ungeborenen Kinder, die tagtäglich in Deutschland noch im Mutterleib getötet werden.

Laut offizieller Statistik sind das über 100.000 Kinder pro Jahr (Schätzungen gehen aber von einer viel höheren Zahl aus).

Die Zahl der Abtreibungen, die ohnehin horrend hoch ist, nimmt aber zu: Im dritten Quartal 2017 waren es 2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Wie ist es möglich, dass eine solche moralische Tragödie von der wichtigsten Person in unserem Staat ignoriert wird?

In den letzten Jahren wurde viel über das Wort "Populismus" debattiert.

So bezeichnet man üblicherweise eine Politik, die mit Übertreibungen, Verzerrungen oder Unwahrheiten versucht, Wähler zu mobilisieren.

Und wie soll man bitteschön eine Politik bezeichnen, die die wichtigsten Probleme schlichtweg ignoriert oder nicht sehen will, weil man damit bei einigen "anecken" könnte?

Für mich ist das Totschweigen von gravierenden Problemen, um nicht "anzuecken", eine der gefährlichsten Formen von Populismus.

Aus der Geschichte wissen wir: Schweigen tötet!

Und genau das passiert in unseren Städten Tag für Tag:

Ungeborene, unschuldige Kinder werden getötet aus dem einzigen Grund, dass sie existieren.

Gegen diese Stille bitte ich Sie nun, Ihre Stimme zu erheben.

Bitte schreiben Sie an Bundeskanzlerin Angela Merkel und bekunden Sie Ihr Befremden, dass sie die Massentötung von ungeborenen Kindern in Deutschland nicht angesprochen hat.

Kopieren Sie dazu den folgenden Brieftext an Bundeskanzlerin Angela Merkel und fügen Sie ihn in eine neue Email oder einen Brief ein (er ist ein Vorschlag, selbstverständlich können Sie den Text verändern oder Ihren eigenen verwenden):



Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

in Ihrer Neujahrsansprache haben Sie versucht, ein objektives Bild der gegenwärtigen Situation Deutschlands zu zeichnen. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass Sie den Familien, der Pflege und der Sicherheit besondere Aufmerksamkeit widmen wollen.

Doch mit Bedauern musste ich feststellen, dass eines der größten Probleme unsere Landes völlig unerwähnt blieb: Die massenhafte Tötung ungeborener Kinder in Deutschland.

Laut offizieller Statistik sind das über 100.000 Kinder pro Jahr (Schätzungen gehen aber von einer viel höheren Zahl aus). Die Zahl der Abtreibungen, die ohnehin horrend hoch ist, steigt aber auch noch: Im dritten Quartal 2017 waren es 2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Gerade von Ihnen als "christliche" Politikerin habe ich erwartet, dass Sie keine Kritik von bestimmten Seiten fürchten und die Probleme mit der Deutlichkeit ansprechen, wie es nötig ist.

Schweigen ist nicht die angemessene Reaktion auf die massenhaften Abtreibungen in Deutschland. Aus der Vergangenheit wissen wir: Schweigen tötet!

Deshalb bitte ich Sie, dieses Versäumnis nachzuholen und bald eine Erklärung abzugeben, um auf das essentielle Grundrecht auf Leben aller Menschen – also auch der ungeborenen Kinder - von der Zeugung an hinzuweisen.

Mit freundlichen Grüßen



E-Mail Bundestag: angela.merkel@bundestag.de

Kontaktformular Bundeskanzleramt: 

Briefanschrift
Bundeskanzleramt
Bundeskanzlerin Angela Merkel
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin

Infotelefon Bundesregierung: 030 18 272 2720

Mit bestem Dank und den besten Wünschen für das neue Jahr

Pilar Oldenburg